Der Bunker Soratte ist ein unterirdischer Bunkerkomplex in der italienischen Gemeinde Sant'Oreste, etwa 50 Kilometer nördlich von Rom. Er wurde zwischen 1937 und 1943 im Berg Monte Soratte errichtet und diente bis Juni 1944 als Hauptquartier der Wehrmachtseinheiten im Mittelmeerraum. Der riesige Bunkerkomplex sollte im Falle einer Belagerung Roms die italienische Regierung und das italienische Militäroberkommando beherbergen. Während des Kalten Krieges wurde der Bunker zu einem Atomschutzbunker für die italienische Regierung und den Staatspräsidenten umgebaut. Er hätte 50 Regierungsmitglieder und 50 NATO-Techniker beherbergen können. Das Gebäude war "bereit, die italienische Regierung aufzunehmen", wurde aber nie benutzt, weil kein Bedarf bestand. Es wurde nur anlässlich einiger Übungen der NATO in den Jahren 1976-1988 genutzt und 1993 abgebaut.
Heute ist der Bunkerkomplex dank der Bemühungen der Gemeinde Sant'Oreste und des Bunkervereins Soratte eine moderne historische Stätte. Besucher können auf vielfältige Weise in die besondere Geschichte des Festungsdenkmals eintauchen, z. B. mit der neuen Schmalspurbahn oder mit Virtual-Reality-Angeboten.
Bürgermeister Gregory Paolucci unterzeichnete im Februar 2025 die FORTE CULTURA Mitgliedschaft der Gemeinde Sant'Oreste und trat dem FORTE CULTURA Netzwerk auch als Privatperson bei. Er bekundete größtes Interesse an der touristischen Inwertsetzung befestigter Denkmäler mit FORTE CULTURA sowie am umfassenden internationalen Austausch.
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